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Aktuelle Studien: Zivilisationskrankheiten weiter auf dem Vormarsch

Mehr als ein Drittel aller Sterbefälle in Deutschland ist laut Statistischem Bundesamt auf Herz-Kreislauferkrankungen zurückzuführen – eine alarmierende Zahl. Auch andere Zivilisationskrankheiten wie Diabetes sind Studien zufolge auf dem Vormarsch. Dabei lassen sich die Risiken in vielen Fällen ganz einfach minimieren: durch gesunde Ernährung.

Zu fett, zu süß, zu salzig – so lautet das übereinstimmende Ergebnis fast aller wissenschaftlichen Untersuchungen über unser Essverhalten. Außerdem kommt zu viel Fleisch auf den Tisch und viel zu wenig Obst und Gemüse. „Durch diese ,moderne` Ernährungsweise gerät der Säure-Basen-Haushalt unseres Organismus aus dem Gleichgewicht“, sagt Gesundheitsautor Dr. h. c. Peter Jentschura. Stress und Umweltgifte täten ihr Übriges, sodass die meisten Menschen heutzutage übersäuert seien. Die ständig wachsenden Zahlen der darauf zurückzuführenden Zivilisationskrankheiten beobachtet der renommierte Autor mit großer Sorge.

Denn nicht nur Herz-Kreislauferkrankungen nehmen stetig zu. Laut der Deutschen Diabetes-Hilfe sind auch bereits sechs Millionen Menschen in Deutschland von der sogenannten Zuckerkrankheit betroffen – ein Drittel mehr als noch vor 15 Jahren. Rund 95 Prozent von ihnen leiden dabei an Diabetes Typ 2, der in direktem Zusammenhang mit Gewicht, Ernährungs- und Lebensweise steht. Betrachtet man dazu die Zunahme der Zahl von adipösen Kindern und Jugendlichen, zeichnet sich eine düstere Zukunftsprognose ab.

Basische Ernährung kann das Risiko für derart schwere Erkrankungen deutlich reduzieren und zugleich bei akuten „Zipperlein“ wie Akne oder Abgeschlagenheit helfen. Denn je nach Typ werden die Schadstoffe in unterschiedlichen Körperregionen abgelagert und führen so zu verschiedensten gesundheitlichen Problemen. Für alle wirkt sich eine Entsäuerung aber immer positiv auf Gesundheit und Wohlbefinden aus. Das Prinzip der basischen Ernährung ist ganz einfach: Für eine ausgewogene Säuren-Basen-Ballance sollten rund 80 Prozent vitalstoffreiche und basenhaltige Lebensmittel wie Gemüse, Salat, Obst und Getreide verzehrt werden und nur 20 Prozent säureüberschüssige wie Fleisch, Wurst, Fisch, Eier, Käse, Milchprodukte, Weißmehl und Süßigkeiten.

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Familie beim Frühstück

Weil gerade in unserer hektischen Zeit Kiosk, Kantine und Imbissbude trotz guter Vorsätze jedoch schnell locken, helfen viele Menschen mit Vitaminen oder Mineralstoffen gerne etwas nach. Einen eindeutigen Ratschlag dazu hat Prof. Dr. Claus Leitzmann vom Institut für Ernährungswissenschaft an der Uni Gießen: „Im Handel werden Vitalstoffe als Pflanzengranulate angeboten, die bis zu 100 verschiedene Arten an Gemüse, Kräutern, Gewürzen und Blütenpollen enthalten können. Die Pflanzenteile werden getrocknet, fein zermahlen und schließlich so gemischt, dass sie zu einem allumfassenden, omnimolekularen Lebensmittel werden, das alle Elemente enthält, die der Körper braucht.“ Während solche Pflanzengranulate völlig naturbelassen sind, schaden synthetisch hergestellten Produkte oft mehr als sie nutzen.

Das hat jüngst wieder eine Studie der US-Umwelt- und Verbraucherorganisation Environmental Working Group (EWG) bestätigt. Die EWG untersuchte Müslis sowie Snack- und Energieriegel, die mit synthetischen Vitaminen und Mineralstoffen wie Zink und Vitamin A „angereichert“ wurden, und fand heraus, dass diese langfristig sogar lebenswichtige Organe und das Immunsystem schädigen können. Das gilt jedoch nur für die im Labor hergestellte Nährstoffe und nicht für natürliche.

Einen vergleichbaren Schwindel wie bei den „angereicherten“ Produkten gibt es bei vielen vermeintlich gesunden Lebensmitteln auch hinsichtlich des Zucker- oder Salzgehalts. Doch genau hinzugucken, lohnt sich. Denn wer sich gesund und basenreich ernähren möchte, muss heutzutage nicht mehr täglich stundenlang in der Küche stehen und Gemüse schnippeln. In vielen Reformhäusern, Bio- und Naturkostläden werden längst auch passende Lebensmittel zur schnellen Zubereitung angeboten. Insbesondere auf Hirse-Basis, kombiniert mit weiteren hochwertigen Pflanzen wie Buchweizen, Gemüse oder auch Quinoa und Amarant, müssen einige Produkte einfach mit heißem Wasser übergossen werden. In der Regel ist dieses „Fast-Food“ natürlich ohne Zuckerzusatz und zudem gluten- und lactosefrei. Damit eignet es sich für Allergiker und als gesunde Mahlzeit im Büro. Und Autor Jentschura ist sich sicher: „Ein ausgeglichener Säure-Basen-Haushalt ist der Grundstein für Gesundheit, Schönheit und Leistungsfähigkeit bis ins hohe Alter.“