© Informationszentrale Deutsches Mineralwasser (IDM)
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Warum richtiges Trinken so wichtig ist

Der Mensch ist ein Wasserwesen. Wenn wir geboren werden, bestehen wir zu mehr als 90 Prozent aus Wasser, als Erwachsener immerhin noch zu 70 Prozent. Mit zunehmendem Alter sinkt dann der Wasseranteil im Körper – nicht aber der Bedarf an ausreichend Flüssigkeit. Doch weil auch das Durstgefühl verschwindet, ist es wichtig, richtiges Trinken zu trainieren.

Plötzlich zwickt es hier und schmerzt es dort. Und der Kopf dröhnt auch irgendwie. Bei der Suche nach den Ursachen, denken die meisten Menschen an alles Mögliche: das Wetter, Stress, verkühlt, verlegen, verknackst, schlicht „das Alter“. An simplen Flüssigkeitsmangel denken die wenigsten. Dabei bestehen auch unsere Organe zum größten Teil aus Wasser. Und wenn im Körper Flüssigkeit fehlt, dann läuft es eben nicht mehr „wie geschmiert“.

Der Körper kann mit vielen unterschiedlichen Symptomen auf Wassermangel reagieren. Neben dem schon angesprochenen Kopfweh zum Beispiel mit Bauch- und Gliederschmerzen, mit Schwindel und Schwäche, mit Konzentrations- oder Denkstörungen, mit Druck auf den Nieren, Herzklopfen, Antriebslosigkeit oder sogar mit Angst. Nun steckt natürlich nicht hinter jedem Schmerz der Flüssigkeitsmangel, aber es lässt sich zumindest schnell herausfinden, ob es so sein könnte, wenn man wieder verstärkt auf seine Flüssigkeitszufuhr achtet. Wichtig ist aber auch: Bei stärkeren und vor allem andauernden Symptomen sollten Sie die Beschwerden mit ihrem Arzt abklären.

Der Arzt kann Ihnen auch helfen, den für Sie richtigen Flüssigkeitsbedarf herauszufinden. Denn die alte Faustregel „mindestens zwei Liter am Tag“ ist so pauschal nicht richtig. In der modernen Medizin liegt der Fokus stärker auf dem individuellen Bedarf. Wie viel jemand wirklich trinken sollte, hängt auch von seinem Gesundheitszustand ab. Wer bereits Probleme mit den Nieren hat, muss anders trinken als jemand, der „pumperlgesund“ ist. Und wer Diabetes hat, also zuckerkrank ist, muss anders trinken als jemand, der unter Gicht leidet.

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Wer gut auf seinen Körper hört und seine Botschaften versteht, der wird schnell herausfinden, was ihm guttut. Helfen kann sonst auch die Apothekerin oder der Heilpraktiker. Berücksichtigen sollte man auch das Wetter – bei Hitze ist der Bedarf größer als im Winter.

Was aber macht man nun mit dem Problem des fehlenden Dursts? Viele ältere und alte Menschen sind leider regelrecht stolz darauf, wenn sie mit einer Tasse Kaffee am Tag auskommen oder allenfalls noch ein Glas Saft oder Bier zusätzlich trinken. Dabei ist es gerade im Alter wichtig, für den ausgeglichenen Flüssigkeitshaushalt zu sorgen, damit das Gehirn leistungsfähig bleibt und das Risiko für Demenz oder demenzartige Zustände abnimmt.

Gesundes Trinken kann und sollte man daher trainieren. Ist der eigene Flüssigkeitsbedarf erst einmal ermittelt, helfen ein Trinktagebuch und ein paar Tricks dabei, das Soll zu erreichen. Im Trinktagebuch wird jede Tasse und jedes Glas festgehalten, sodass man zwischendurch und am Ende des Tages sieht, ob man sein Soll geschafft hat. Um die Motivation zum Tagebuchführen zu steigern und dranzubleiben, kaufen Sie sich ein schönes Notizbüchlein, das Sie anspricht und das Sie auch bequem in der Handtasche oder der Jackentasche mitnehmen können. Wer technisch orientierter ist, kann das Ganze auch per App verwalten. „AquaPlan“, „Hydro Wasser trinken“ oder „Mein Wasser“ helfen dabei, dass man das Trinken nicht vergisst und geben dazu noch Tipps für gesundes Trinken. Aber, wie geschrieben: das gute alte Notizbuch tut es auch. Man kann sich außerdem an der Uhr, auf dem Handy oder per Wecker Zeiten einstellen, zu denen man sich selbst an das Trinken erinnern will.

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Oft hilft es auch, sich schon am Morgen den Tagesbedarf – oder zumindest einen Großteil – in einer großen Flasche oder in mehreren kleinen zurechtzustellen. Und zwar so, dass man die Flaschen immer in Sichtweite hat und das Trinken so auch bestimmt nicht vergisst. Für unterwegs kann man sich ebenfalls kleine Flaschen mitnehmen (natürlich auch große) oder schöne Trinkbecher mit dem Lieblingsgetränk. Ob Becher oder Flasche: achten Sie dabei auf gesunde, geprüfte Materialien, damit keine Schadstoffe ins Getränk gelangen. So sollten Plastikbehälter etwa BPA-frei sein, frei von Bisphenol A, das krebserregend ist.

Und was sollten Sie nun trinken? Wasser ist tatsächlich das wichtigste Lebensmittel für das Wasserwesen Mensch. Auch hier ist es wichtig, dass die Qualität stimmt. Am besten ist reines Quellwasser in geprüfter Qualität und ohne Kohlensäure. Anreichern und geschmacklich aufpeppen können Sie es mit Zitronen- und Limettensaft, mit Kräutern wie frischer Minze oder Zitronenmelisse, mit Gurkenscheiben oder auch mit gesunden, zuckerfreien Sirupen. Auch eine Mischung mit – am besten frisch gepresstem – Saft aus Bio-Obst kann den Trinkgenuss fördern. Wichtig ist aber, hierbei das Maß zu halten. Das reine, klare Wasser sollte immer überwiegen.

Und wie ist es nun mit Kaffee? Hier gehen die medizinischen Meinungen – und Studien – auseinander. Während manche Urologen die Ansicht vertreten, dass auch Kaffee – wie jede Form von Flüssigkeit – zur Trinkbilanz zählt, raten andere dazu, jede Tasse Kaffee mit einem Glas Wasser zu begleiten. Da Kaffee aber ohnehin auch maßvoll genossen werden sollte – wie alle Genussmittel –, werden Sie Ihre Wohlfühlmenge schnell herausfinden. Wenn der Kopf schwer wird und drückt und Sie sich seltsam ausgedörrt fühlen trotz Kaffeetrinken, war es zuviel. Dann sollten Sie rasch durch Wasser ausgleichen.

Und wie steht es mit Alkohol? Auch hier gilt: Wenn überhaupt, dann maßvoll – und immer mit Wasser ausgleichen. Die Franzosen machen es uns vor: bei ihnen folgt auf einen Schluck Wein immer ein Schluck Wasser – und am Ende des Essens oder des gemütlichen Abends geht es ihnen immer noch gut.

Wichtig beim Thema Trinken ist noch das Schlucken. Hier kann es mit zunehmendem Alter ebenfalls zu Problemen kommen, sei es durch Erkrankungen, eine Vergrößerung der Schilddrüse, als Nebenwirkung von Medikamenten oder aus anderen Gründen. Wenn Ihnen das Schlucken schwerfällt oder Sie es bei einem Angehörigen bemerken, dann sprechen Sie auch dieses Thema bei Ihrem Arzt an. Neben der Abklärung der Ursachen, kann er Ihnen dabei helfen, wieder schlucken zu lernen.

Die benötigte Wassermenge sollte man über den Tag verteilt aufnehmen. Dabei helfen auch wasserhaltiges Obst und Gemüse, Suppen oder Brühen. Wer auf seine Trinkbilanz achtet, tut schon viel dafür, bis ins hohe Alter fit zu bleiben – auch im Kopf. Wenn das keine Motivation ist…