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Wo drückt der Schuh? Die 3 großen Fußpflegesünden

Unsere Füße müssen im Alltag viel leisten und tragen uns unser Leben lang. Doch oft werden sie vernachlässigt oder erst beachtet, wenn sie Probleme machen. Wir geben Ihnen Tipps, wie man Füße richtig pflegt und welche Fehler dabei unbedingt vermieden werden sollte.

Schöne und vor allem gesunde Füße bedeuten Zuwendung und Routine. Sie wollen gut gepflegt sein und das gilt nicht nur für die warmen Jahreszeiten, wenn sie wieder öfter ans Tageslicht kommen. Shinji Takagi, Experte für Fußgesundheit- und pflege bei Baby Foot, verrät die drei großen Fußpflegesünden, welche Konsequenzen daraus entstehen und gibt Hinweise, worauf es bei der richtigen Pflege ankommt.

Waschen, Trocknen, Cremen: Routine beugt Problemen vor

Trockene und spannende Füße können schmerzhaft sein und verfolgen Betroffene auf Schritt und Tritt. Ohne eine routinierte Pflege können hier schnell kleine Risse oder gar Schrunden entstehen, die wiederum Einlasspforten für Pilz- oder Warzenerkrankungen sind. Um diesen hartnäckigen Beschwerden vorzubeugen, bietet sich eine wiederholte Pflege aus Waschen, Trocknen und Cremen an. Vor allem nach einem langen Tag auf den Beinen entspannt ein Fußbad die Muskeln und wirkt wohltuend. Dazu einfach die Füße für ein paar Minuten in circa 37 Grad warmen Wasser baden. Noch besser wirkt das Bad mit Zusätzen wie ätherischen Ölen. Dort kann man ruhig zu ungewöhnlichen Mitteln wie Brunnenkresse oder Salbei greifen. Sie wirken antibakteriell und entzündungshemmend. Nicht minder wichtig ist das anschließende Trocknen der Füße. Zwar befreit das Wasser die Haut bereits von Bakterien und unliebsamen Keimen, allerdings kann ein feuchter Fuß in Socken oder Schuhen schnell zu einer Pilzinfektion führen. Zu Guter Letzt sollten die Füße mindestens ein Mal am Tag eingecremt werden. Hochwertige Pflegecremes auf Basis von Shea Butter versorgen die Füße mit genügend Feuchtigkeit und beugen so trockener und rissiger Haut vor. Denn an den Fußsohlen befinden sich keine Talgdrüsen - so fehlt an dieser Stelle ein schützender Fettfilm sowie die Versorgung mit wichtigen Nährstoffen.

Hornhauthobel, Bimsstein und Co.: Auf das Werkzeug und die richtige Anwendung kommt es an

Hornhaut sieht nicht nur unschön aus, sie wird häufig auch als störend empfunden und ist ein No-Go an jedem gepflegten Fuß! Wer hier schnelle Abhilfe schaffen will, greift häufig erst einmal zum Hornhauthobel oder dem guten alten Bimsstein. Allerdings ist die Verletzungsgefahr dabei sehr groß. Insbesondere wenn dann noch die Haut vom Duschen aufgeweicht ist, kann dies zu gröberen Verletzungen führen. Darüber hinaus können trockene Stellen an den Füßen schnell einreißen. Die kleinen Risse werden dann zu Brutstätten für Bakterien, die am Bimsstein oder der Feile haften. Schonend wirkt in dem Fall ein Peeling aus natürlichen Fruchtsäuren, welches die abgestorbenen Zellen problemlos entfernt. Durch den sanften Ablöseprozess wächst die Hornhaut zudem langsamer nach als mit herkömmlichen Methoden.

Pfeilen statt Schneiden: Für eine gesunde Nagelhaut

Auch eine gute Pediküre ist für schöne und gepflegte Füße unerlässlich. Oft wird nicht beachtet, dass die Schnittform und die Länge der Nägel sehr wichtig für das Wohlbefinden eines Fußes sind. Sind die Nägel zu kurz geschnitten oder die Ränder zu weit abgerundet, führt dies schnell zu einem entzündeten Nagelbett oder gar zu eingewachsenen Nägeln. Für eine richtige Pediküre bietet es sich daher an, die Nagelhaut zunächst vorsichtig zurückzuschieben, statt sie abzuschneiden, da sie den nachwachsenden Nagel vor Bakterien schützt. Ein Rosenholzstäbchen beispielsweise ist weich genug, um die empfindliche Haut nicht zu verletzen. An Stelle einer Schere oder eines Nagelknipsers lassen sich die Nägel vor allem an den Seiten mit einer Pfeile kürzen und abrunden - so kommt es nicht zu Einwachsungen und offenen Wunden, die wiederum Eintrittspforten für Viren, Pilze und Bakterien sind.
 
Experten-Tipp: Routine macht den Meister

Mit regelmäßiger Pflege lassen sich Schrunden, Hornhaut und Nagelbettentzündungen vorbeugen. Sehr gut verträglich sind dabei Peelings und Cremes mit natürlichen Inhaltsstoffen, die nach einem ausgiebigen Fußbad auf die Haut aufgetragen werden. Zudem ist es enorm wichtig, regelmäßig die verhornten Hautstellen zu entfernen, um Risse und Schrunden erst gar nicht entstehen zu lassen. Falls es doch mal zu einer großflächigeren Verhornung kommt, lieber zu Peelings greifen, als mit Bimsstein und Hornhauthobel weitere Problemzonen zu schaffen. Generell gilt jedoch, dass mit Routine und einer vorausschauenden Pflege kein Schuh drücken sollte.