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Gesund bleiben durch die richtige Ernährung

Durch eine ausgewogene Ernährung, in Verbindung mit mehr Bewegung bei abnehmenden Pandemie-Einschränkungen in der erwachenden Natur, können Sie Ihrer Gesundheit wertvolle Dienste leisten und Ihre Energien wieder ins Fließen bringen – nicht nur jetzt im Frühling!

Die Lebensqualität der späten Jahre ist maßgeblich von der Gesundheit abhängig, und die lässt sich mit Hilfe einer ausgewogenen Ernährung massiv beeinflussen. Veränderungen der körperlichen Konstitution sind unübersehbar, und mit dem Ende des Erwerbsalters wandelt sich der Lebensrhythmus: Die Alltagsbelastungen werden geringer, stattdessen hat man mehr Zeit für Hobbies – und fürs Kochen; Essen und Trinken bekommen einen höheren Stellenwert im Leben.

Geringerer Energiebedarf
Durch die veränderten Lebensgewohnheiten verliert der Körper in der Regel an Muskelmasse. Schon ab etwa 40 Lebensjahren sinkt der Energieumsatz, wodurch die Wahrscheinlichkeit wächst, dass bei gleichbleibender Ernährung die Fettmasse zunimmt. Eine verringerte Beweglichkeit geht oft auch mit einer trägeren Verdauung einher, und allein diese mangelhafte Verarbeitung der Nahrung kann der Anlass sein für körperliches Unwohlsein. Die meisten Gesundheitsprobleme lauern bei zu hohem Konsum von Fleisch
und gesättigten Fettsäuren, wenn gleichzeitig zu wenig Gemüse und Ballaststoffe sowie ungesättigte Fette auf dem Teller landen. Und das passiert nicht selten, weil die eher problematischen Nahrungsbestandteile aus dem Blickwinkel der Nachkriegsgeneration besonders begehrenswert erscheinen.

Nicht zu viel und nicht zu wenig
Grundsätzlich ist es gut, wenn Sie auf Ihren Körper hören und wirklich nur bei Hunger essen – solange Sie sich dabei wohl fühlen. Vielleicht nehmen Sie lieber fünf oder sechs kleinere Mahlzeiten zu sich anstatt dreier großer. Das entlastet die Verdauung, und ganz nebenbei gelingt es ohne großen Aufwand, die Figur zu halten. Manche Menschen jedoch sehen sich im Alter eher mit dem entgegengesetzten Problem konfrontiert. Bei den einen lassen Geruchs- und Geschmackssinn nach, anderen fällt das Kauen mit den dritten Zähnen schwer oder bestimmte Medikamente verursachen Appetitlosigkeit. Oder das Essen allein macht wenig Freude. Alarmzeichen sind, wenn ungewollt die Hose zu rutschen oder Kleidung zu schlabbern beginnt. Dann geht es eher darum, den Appetit wieder anzuregen, zum Beispiel durch Spaziergänge vor dem Essen oder appetitanregende Tees mit Kräutern wie Schafgarbe, Wermut, Melisse, Koriander oder Löwenzahn. Oft genügt es auch schon, wenn Sie dafür sorgen, dass Sie wieder Freude am Essen haben: Gemeinsames Einkaufen und Kochen von Lieblingsgerichten, schönes Anrichten der Speisen sowie Mahlzeiten in netter Gesellschaft machen einfach mehr Spaß. Wenn das alles nicht hilft, sollten Sie dies mit dem Hausarzt besprechen.

Ausreichend trinken nicht vergessen!
Bei dem angestrengten Blick auf die richtige Ernährung fällt oft das Naheliegendste unter den Tisch: das Trinken! Tagsüber wird es schnell mal vergessen. Auch Probleme mit häufigem Harndrang oder Angst vor Inkontinenz halten manchen davon ab, ausreichend zu trinken. Wenn man dann erst abends zu Bier oder Wein greift, wird das Problem nur vergrößert. Bei Flüssigkeitsmangel verdickt das Blut. Mangelnde Energie ist die Folge, aber als Erstes leidet darunter das Gehirn, was sich in einer schlechteren Konzentrationsfähigkeit bemerkbar macht. Im Sommer kann unterlassenes Trinken sogar in einem Kollaps enden. Alkoholhaltige Getränke sind allerdings nicht die Lösung, unter anderem weil die Leistungsfähigkeit der Leber, derlei Stoffe abzubauen, mit dem Alter abnimmt. Trinken Sie zu jeder Mahlzeit mindestens ein Glas! Klares Wasser ist eigentlich ideal. Wenn Sie nicht auf den Geschmack verzichten wollen, sind verdünnte Obst- und Gemüsesäfte oder ungesüßte Tees die beste Lösung. Eineinhalb Liter täglich sollten es mindestens sein. Am besten halten Sie ständig ein gefülltes Glas in Sichtweite bereit.