© Andreas Bauer
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Ein Sommer schöner Pilgerreisen

Zwar sind wir noch mitten im Frühling, aber viele von uns schielen doch schon auf den Sommer. Ob es das wohltuende Nass im Sinne des Pfarrers Kneipp ist oder die kleinen heiligen Stätten in Mittelitalien, wo großartige Frauen lebten und wirkten: Diese Reiseziele versprechen sinnvolle Erholung für den Kopf und für die Seele – und man lernt auch etwas dabei. Kurzum: Jetzt ist der richtige Augenblick, um für einen herrlichen Sommer zu planen!

Spirituelle Kraftorte müssen nicht am Ende der Welt liegen. Denn auch hierzulande kann man Gutes für Körper und Seele tun. Wie zum Beispiel in Bad Wörishofen im Unterallgäu. Der schmucke Ort ist untrennbar mit dem Namen Sebastian Kneipp verbunden, der dort seit 1855 wirkte und überzeugt war: „Wasser heilt – die Kraft des Schöpfers steckt im Wasser.“ Auf dieser Reise wandeln die Pilger auf den Spuren des „Wasserdoktors“ und können Kneipps 5-Säulen-Lehre, bestehend aus Wasser, Ernährung, Bewegung, Heilkräutern und Innerer Ordnung, selbst erproben.

Wasser spielt im christlichen Glauben eine fundamentale Rolle und insbesondere in Lourdes. "Trinken Sie aus der Quelle und waschen Sie sich dort", wurde Bernadette von der „weißen Dame" aufgefordert. Diese intime Geste des Wassertrinkens erquickt die Pilger auf besondere Weise und verbindet sie mit dem jungen Bauernmädchen. Auf dieser Reise erlebt man die klassischen Höhepunkte einer Lourdeswallfahrt: Von der Messe an der Erscheinungsgrotte über das Beten des Kreuzweges bis zum Schöpfen des Lourdes-Wassers. Auch eine Stadtführung durch das „alte“ Lourdes auf den Spuren der hl. Bernadette gehört zum Reiseprogramm. Sie ging unbeirrt ihren Weg von der Seherin zur Ordensschwester ganz im Dienste Marias, oft gegen Anfeindungen und Krankheiten kämpfend. Das Wunder, das ihr widerfuhr, bewahrt auch nach so langer Zeit sein Geheimnis. Ganz „verstehen" wird man es wohl nicht, aber man nähert sich ihm immer dann, wenn man sein Herz mutig öffnen.

Die Franziskusbasilika © Bayerisches Pilgerbüro
Die Franziskusbasilika © Bayerisches Pilgerbüro

Sollte man sich nicht entscheiden können, ist Italien – natürlich auch als Pilgerziel – eigentlich immer eine gute Wahl. Die bezaubernden Landschaften Mittelitaliens – in der Toskana, in Umbrien und im Latium – sind die die Lebens- und Wirkungsstätten großartiger Frauen, auf deren Spuren eine spannende Pilgerreise führt. Wer waren sie? Klara von Assisi, vielleicht die Bekannteste unter ihnen als Mitstreiterin des hl. Franziskus, Katharina von Siena, Patronin Europas, die sich für Kranke und Alte sowie für eine Reform der Kirche einsetzte; Cristina von Bolsena, die standhaft ihren christlichen Glauben bis zum Märtyrertod verteidigte, sowie Rita von Cascia, die ein Leben in strengster Entsagung und Buße führte. Frauen, die mutig und im Vertrauen auf Gott einen ganz unterschiedlichen Lebensweg gegangen sind.

Wenn man im Süden bleiben möchte, so empfiehlt sich schließlich der Jakobsweg. Der „Camino Francés – die letzten 100 km von Sarria nach Santiago de Compostela“ vermittelt einen guten Eindruck davon, was den Weg ausmacht. Das Wandern durch das grüne Galicien, die Eukalyptusgewächse, die stillen Täler und waldreichen Höhen, die saftigen Wiesen sowie die romanischen Kirchen und Wegkreuze, all dies begleitet und bereitet die Pilgerwanderer auf das Sehnsuchtsziel aller Jakobswegpilger vor: Die Kathedrale in Santiago de Compostela. Da bleibt nur eins: Rein in die Wanderschuhe.

Attraktive Angebote zu den Destinationen finden Sie im Hauptkatalog 2023 und in der Broschüre „Jakobsweg individuell“ des Reiseveranstalters Bayerisches Pilgerbüro. Sie können das Informationsmaterial telefonisch 089/54 58 11-0 oder per E-Mail info@pilgerreisen.de anfordern und sich individuell beraten lassen.